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Feld-Ahorn

Feld-Ahorn - Baum des Jahres 2015

Zeichnung Feld-Ahorn

Im Vergleich zu seinen bekannteren Verwandten, dem Spitz- und dem Berg-Ahorn, wächst der Feld-Ahorn langsam. Oft ist er strauchförmig und knorrig. Er kommt meistens an Waldrändern, in Hecken sowie als Strassen- oder Parkbaum vor. In geschlossenen Waldbeständen findet man ihn selten.

Damit stand im Jahr 2015 eine zierliche Baumart als Baum des Jahres im Mittelpunkt, die oft übersehen oder vergessen wird: der Feld-Ahorn oder Maßholder. Für forstliche Nutzungen reichen die Stammstärken oft nicht aus. Das Holz ist zudem den beiden „großen Brüdern“  Spitz- und Berg-Ahorn recht ähnlich, so dass es nicht unterschieden wird. Klein, mehrstämmig, unauffällig: es wird Zeit, dass diese eher seltene „Nebenbaumart“ mehr beachtet wird.

Verbreitung

Der Feldahorn hat von den weltweit mehr als 120 Ahornarten das größte Verbreitungsgebiet. Sein natürliches Areal reicht vom Kaspischen Meer bis nach Algerien und umfasst den Großteil von Europa. In nördliche Gebiete, beispielsweise nach Skandinavien, dringt die Art allerdings kaum vor. In der Schweiz wächst der kleine Ahorn am häufigsten in den Jurakantonen, im Unterwallis sowie im Südtessin.

Von Natur aus bevorzugt der Feldahorn nährstoffreiche, feuchte bis wechseltrockene, warme und kalkhaltige standorte. Der 15-20 m hoch wachsende kann 200-300 Jahre alt werden.

Stamm und Rinde

Sein häufig gekrümmt wachsender Stamm hat eine hellbraune, netzartig aufgerissene, korkige Rinde. Die Zweige des Feldahorns unterscheiden sich von den übrigen Ahornarten, nicht selten wachsen sie kantig und zweigen braune Korkleisten, ähnlich der Kork-Eichen. Allerdings lohnt sich eine wirtschaftliche Ausbeutung des Korks nicht.

Blätter, Blüten und Früchte

Mit dem Laubaustrieb oder knapp danach wachsen die unscheinbaren, grüngelben Blüten in aufwärtsgerichteten Dolden. Im Vergleich zu seinen größeren Brüdern zeigt der Feld-Ahorn wesentlich kleinere, in fünf Lappen geteilte, lerderartige Blätter. Sie wachsen gegenständig, sind 4-8 cm lang und 5-10 cm breit. Im Herbst färben sie sich goldgelb bis orange-leuchtend und fallen oft erst im November ab. Im August oder September kommen die geflügelten Spaltfrüchte mit zwei flachen Nüsschen zum Vorschein.

Bildquelle: www.natur-heilung.com

 


Autoren: Schüler der Klasse 7 d der Theodor-Heuss-Schule